KLE Energie GmbH

Autor
Christian Koch

Aktualisiert am
26. August 2025

Photovoltaik

Kosten und Wirtschaftlichkeit einer PV-Anlage?

Photovoltaikanlagen fürs Einfamilienhaus kosten aktuell zwischen 10.000 € und 25.000 €. Eine 10 kWp PV-Anlage inkl. Speicher ist bei KLE aktuell beispielsweise, je nach Gegebenheiten vor Ort, zu einem Preis zwischen 15.000 – 20.000 € erhältlich. 

 

So viel kostet eine Photovoltaikanlage:

Die Kosten einer Photovoltaikanlage setzen sich aus mehreren Komponenten zusammen: 

  • Photovoltaikmodule: Hauptbestandteil der Anlage, Preis variiert nach Hersteller und Effizienz. 
  • Wechselrichter: Wandelt Gleichstrom in nutzbaren Wechselstrom um.
  • Montagesystem: Befestigung auf dem Dach, abhängig von der Dachstruktur. 
  • Batteriespeicher (optional): Speichert Strom zur späteren Nutzung.
  • Installationskosten: Arbeitskosten für Montage und Netzanschluss.
  • Planung und Genehmigungen: Beratung, technische Planung, behördliche Genehmigungen.
  • Arbeitssicherheit: Einhaltung von Sicherheitsvorschriften bei der Installation, z B. durch Gerüste, Schutzmaßnahmen und geschultes Personal – ein wichtiger Faktor für Qualität. 

Kosten nach Anlagengröße 

Im Folgenden finden Sie eine Übersicht über die durchschnittlichen Gesamtkosten von Photovoltaikanlagen zwischen 10 und 14 Kilowatt-Peak (kWp) in Abhängigkeit der Anlagengröße. Alle Angaben sind ohne Mehrwertsteuer, da der Mehrwertsteuersatz für kleine Solaranlagen auf Wohngebäuden seit 2023 null Prozent beträgt. 

Anlagenleistung (kWp)Komplettpreis inkl. 11,0 kWh SpeicherKomplettpreis inkl. 5,1 kWh Speicher
1017.000-20.000 €15.000-18.000 €
1218.000-21.000 €16.000-19.000 €
1419.000-22.000 €17.000-20.000 €

Hinweis: Es handelt sich um Richtpreise, die je nach Standort variieren können. Bspw. ist es ein preislicher Unterschied, ob die Anlage auf einem Ziegel- oder Schieferdach montiert wird und wie aufwendig sich der Umbau der bestehenden Elektroinstallation gestaltet.  So kann bspw. eine Anlage auf einem Schieferdach und mit einer aufwendigen Sanierung der Elektroverteilung teurer sein als die genannten Richtpreise, eine Anlage auf einem Trapezblechdach und einer neuwertigen Elektroinstallation kann hingegen günstiger sein.

Kosten nach Dachfläche

Falls Sie die Leistung Ihrer Photovoltaikanlage noch nicht kennen, können Sie eine erste Kostenschätzung anhand Ihrer verfügbaren Dachfläche vornehmen. Die Größe des Speichers hängt neben der Anlagenleistung auch von ihrem Stromverbrauch ab.  

Dachgröße Anlagenleistung Speichergröße Preis 
Kleines Dach (25 m²)5 kWp5 kWp11.000-14.000 € 
Mittleres Dach (50 m²)10 kWp11 kWh17.000-20.000 €
Großes Dach (75 m²)15 kWp13 kWh21.000-23.000 €

Hinweis: Kleinere Anlagen sind pro kWp teurer, da sich der Installationsaufwand kaum reduziert.

 Wirtschaftlichkeit einer 10 kWp PV-Anlage mit Speicher

Viele Interessenten fragen sich vorab: Wie viel kann ich mit meinem selbst erzeugten Solarstrom pro Jahr sparen oder verdienen? Die Antwort darauf hängt von verschiedenen Faktoren ab. Besonders entscheidend sind die aktuellen Strompreise und die Einsparungen, die durch den Eigenverbrauch erzielt werden. Zusätzlich können Einnahmen durch die Einspeisung von nicht genutztem Strom ins Netz generiert werden. Wird die Photovoltaikanlage mit einem Stromspeicher kombiniert, kann der Eigenverbrauch maximiert und die Unabhängigkeit vom Stromnetz auf bis zu 90 % gesteigert werden. Im Folgenden zeigen wir anhand einer 10 kWp Solaranlage mit Speicher, wie wirtschaftlich eine PV-Anlage sein kann. Wir berücksichtigen dabei einmal die Variante mit Wärmepumpe, bei der auch ein größerer Speicher (11 kWh) verwendet wird, und im zweiten Beispiel die Variante ohne Wärmepumpe mit einem an den Verbrauch angepassten kleineren Speicher (5,1 kWh). 

Jährliche Einsparungen durch Eigenverbrauch:

VarianteAutarkiegradStromkosten ohne PVStromkosten mit PVJährliche Ersparnis
Ohne Wärmepumpe75 %1.200 €300 €900 €
Mit Wärmepumpe50 %2.700 €1.350 €1.350 €

Ersparnis nach 20 Jahren:

VarianteGesamte Stromkostenersparnis nach 20 Jahren inkl. Einspeisevergütung, bei 0% Strompreissteigerung
Ohne Wärmepumpe (bei 0,34 €/kWh Strompreis)ca. 28.600 €
Mit Wärmepumpe (bei 0,30 €/kWh Strompreis)ca. 34.560 €

Amortisationszeit

Die statische Amortisationszeit errechnet sich aus den Investitionskosten geteilt durch die jährliche Stromkosteneinsparung und der jährlichen Einspeisevergütung:

  • Mit 11 kWh Speicher und Wärmepumpe: ca. 10 – 12 Jahre 
  • Mit 5,1 kWh Speicher ohne Wärmepumpe: ca. 12 – 14 Jahre 

Hinweis: In den Berechnungen wurde keine zukünftige Strompreissteigerung berücksichtigt. Dies stellt einen konservativen Ansatz dar. Da die Strompreise in der Vergangenheit tendenziell gestiegen sind, ist eine weitere Erhöhung in den kommenden 20 Jahren wahrscheinlich. Eine solche Entwicklung würde die Rentabilität der Photovoltaikanlage zusätzlich verbessern. 

Betriebskosten einer PV-Anlage

Photovoltaikanlagen sind wartungsarm. Zu den wichtigsten laufenden Kosten zählt die Versicherung.  

Versicherung einer Photovoltaikanlage
Die richtige Versicherung schützt Ihre PV-Anlage vor Schäden und finanziellen Verlusten. Eine spezielle Photovoltaikversicherung (Allgefahren- & Ertragsausfallversicherung) schützt gegen Schäden durch u. a. Wettereinflüsse, Vandalismus, Bedienungsfehler u. ä. und kostet ca. 70 – 150 € pro Jahr.

KLE Energie bietet mit der LUMIT Versicherung eine attraktive Photovoltaikversicherung an, die auch Speicher und Wallboxen inkludiert. Die Wartung einer PV-Anlage ist nicht zwingend erforderlich, da die Technik weitestgehend wartungsfrei ist. Eine Inspektion kann sinnvoll sein, um Auffälligkeiten an der Anlage wie bspw. einem Leistungsverlust frühzeitig nachzugehen. Ein solcher Anlagencheck kostet – abhängig von Standort, Anlagengröße und weiteren Faktoren – ab 200 €. 

Preisentwicklung und Einflussfaktoren 

In den letzten Jahren sind die Kosten für Photovoltaikanlagen deutlich gesunken. Seit 2006 sind die Preise für Solaranlagen um etwa 75 % gefallen, vor allem durch technologische Fortschritte und größere Produktionskapazitäten. Es wird erwartet, dass die Preise künftig jedoch in einem bedeutend langsameren Tempo fallen werden, zeitweise wird man sogar mit steigenden Preisen rechnen müssen. Daher lohnt es sich nicht, auf Preissenkungen zu warten. 

In der folgenden Grafik ist eine durchschnittliche Entwicklung der Preise für Neuanlagen pro kWp dargestellt. Es handelt sich um Anlagenpreise ohne Energiespeicher.

KLE Energie GmbH

Einflussfaktoren auf den Preis einer PV-Anlage 

Die Kosten einer Photovoltaikanlage hängen von mehreren Faktoren ab: 

  • Produktionskosten: Effizientere Herstellungsprozesse haben die Preise für Module und Speicher gesenkt. 
  • Verfügbarkeit der Komponenten: Lieferschwierigkeiten können die Preise beeinflussen, wie in der Corona-Krise oder dem Ukraine-Krieg. 
  • Förderungen: Staatliche Zuschüsse oder Steuervergünstigungen senken die Investitionskosten. 
  • Besteuerung: Der Wegfall der Mehrwertsteuer für kleine Anlagen seit 2023 hat die Kosten deutlich gesenkt. 
  • Preise der Wettbewerber: Marktbewegungen können zu Preissteigerungen oder -senkungen führen. 
  • Gegebenheiten vor Ort: Dachneigung, Verschattung und Zählerkasten-Erneuerungen können Mehrkosten verursachen. 
  • Qualität der Komponenten: Hochwertige Solarmodule und Wechselrichter sind oft teurer, bieten aber eine längere Lebensdauer und höhere Effizienz. 

Lohnt sich der Kauf einer Photovoltaikanlage?

Durch sinkende Modul- und Anlagenpreise hat sich die Wirtschaftlichkeit von Photovoltaikanlagen in den letzten Jahren stark verbessert. Während früher vor allem die garantierte Einspeisevergütung die Investition attraktiv machte, liegt heute der Fokus auf dem Eigenverbrauch des selbst erzeugten Stroms.
Solarstrom kann inzwischen im Privathaushalt für nur 11-13 Cent pro kWh produziert werden, während der Strompreis aus dem Netz derzeit bei etwa 32 Cent pro kWh liegt. Das bedeutet, dass jede selbst verbrauchte Kilowattstunde Strom eine Einsparung von rund 20 Cent bringt.
Zudem ergeben sich künftig im Rahmen des Rollouts intelligenter Messysteme weitere Erlösmöglichkeiten. Hierzu finden Sie weitere Ausführungen in unserem Beitrag zum Solarspitzengesetz.  

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